19.6.2019 und 20.6.2019 In Revelstoke
Irgendwie kommen wir morgens nicht so richtig in die Puschen, zumal wir uns entschieden haben noch einen Tag in Revelstoke zu verbringen.
Außerdem haben wir uns überlegt heute mal kein Frühstück zu machen sondern Frühstücken zu gehen. Bettina hat dafür eine Kneipe namens „La Baguette“ heraus gesucht.
Was Frühstück mit Croissants und Baguette versprach entpuppt sich als typisches Amerikanisches Frühstück, aber vor Bratkartoffeln zum Frühstück muss ich leider kapitulieren. Das ist nun wirklich nicht so mein Ding. Also kaufen wir Croissants und ein Brot im Laden der Kneipe und fahren zum Parkplatz des Railway Museums um dort gemütlich zu frühstücken.
Das Eisenbahn Museum in Revelstoke ist echt nett, man kann da schon einige Zeit mit den alten Zügen und der echt netten Ausstellung verbringen.
Wir haben uns entschieden für die zweite Nacht in Revelstoke einen anderen Campingplatz zu wählen. Der Lamplighter Campground war an sich ok, nur hatte man irgendwie den Eindruck die Züge fahren einem direkt am Camper vorbei.
Der Revelstoke KOA Camp Ground ist zudem auch etwas großzügiger angelegt. Eine recht gute Wahl. Leider ist die Anlage etwas in die Jahre gekommen, aber ok ,wir haben Wasser, Abwasser und Strom, duschen können wir im Camper.
Am Nachmittag starten wir einen Versuch auf den Mount Revelstoke zu fahren, der dann aber buchstäblich ins Wasser fällt. Also fahren wir in die Stadt und warten bis der Regen vorbei ist. Danach gehen wir in die “The Village Idiot Bar” und werden dort mit leckeren Chicken Wings für Bettina und ich mit dem bisher besten Hamburger in Kanada belohnt.
Den Abend verbringen wir auf dem Campingplatz und kommen ob der lausigen Wetter Aussichten für den Donnerstag ins Grübeln ob es so gut ist die eigentlich geplante Strecke entlang des Arrow Lakes nach Nakusp zu fahren. Die Strecke beinhaltet 2 Fähren die bei strömendem Regen nur mittel spannend sind
Also beschließen wir direkt nach Kelowna zu fahren und werden überrascht, dass es in ganz Kelowna keinen freien Stellplatz auf einem Campingplatz gibt. Wir haben dann aber Glück und bekommen einen Stellplatz etwas außerhalb der Stadt bei einem total netten jungen Paar, das hier eine kleine Gärtnerei und einen ebenso kleinen RV Park betreibt. (Mac Donald Acres RV Park)
Die Fahrt am 20.6. nach Kelowa kann man auch mit einer U-Boot Fahrt vergleichen: unglaublich, was es da regnet, selbst als wir hier in Kelowna auf dem Campingplatz ankommen regnet es noch in Strömen. Egal morgen soll es wieder schöner werden und ein Tag Dauerregen bisher ist- glaube ich- immer noch ein recht guter Schnitt bei mittlerweile über 3 Wochen Kanada.
Die Leute hier sind aber mehr als froh über den Regen. Es hatten schon die fast obligatorischen Waldbrände angefangen und da hilft dieser Landregen natürlich. Vor einigen Jahren (2003) hatten Sie in Kelowa einen riesen Waldbrand, bei dem fast die ganzen Hänge um die Stadt abgebrannt und auch einige 100 Häuser. Man hatte am Ende riesen Glück, dass es nicht die komplette Stadt getroffen hat. Hier ein Link zu einem Bericht über das damalige Feuer.
Das ist ein alter Schneepflug. Da musste jemand reinsitzen und die Schaufel steuern. Den haben Sie dann mitsamt seinem Schneepflug vor 2 Lokomotiven gepannt und einfach mal in die Schneemassen reingedrückt. War sicher ein interesanter Job.
Das ist der Steuerstand einer alten Dampf Lokomotive. Diese Dinger sind immer 2 Nummern grösser als das,was man bei uns als Dampflok so zu sehen bekommt.
Die gigantische Brennkammer der Lok
Eins der Instrumente, das mir halt gefallen hat.
Der Wagen vom Zugchef, der im Zug die höchste Hirarchiestufe hatte und von hier aus zudem alles überblicken konnte. Insbesondere natürlich seinen Zug.
Hier ein Beispiel eines Zugchefs, der es leider im Wohnmobil immer nur zum Zweitwichtigsten „Mann“ gebracht hat. Irgendwie ist er da immer am unteren Ende der Befehlskette. 😉